Snowden
Oliver Stone, USA, 2016o
Edward Snowden arbeitet als Computer-Profi für einen Subunternehmer der NSA. Doch weder seine langjährige Freundin Lindsay Mills noch sein Kollege ahnen, wohin Snowden geht, als er von einem Tag auf den anderen verschwindet. Snowden trifft sich in Hong Kong mit Laura Poitras, dem Journalisten Glenn Greenwald und dem britischen Korrespondenten Ewen MacAskill. Er hat sich vorgenommen, mit der Veröffentlichung von streng geheimen Dokumenten das ganze Ausmaß der Überwachung amerikanischer Geheimdienste offenzulegen.
Verfassungsschützer oder Spion? Die Geschichte von Edward Snowden kennt so ziemlich jeder. Oliver Stone hat es aber doch geschafft, sie noch einmal spannend zu machen, mit einer klaren Identifikationsfigur: Sein Edward Snowden (Joseph Gordon-Levitt) ist ein Anti-Alpha-Männchen, und nur sehr zögerlich kommt er zu dem Schluss, dass er es nicht länger aushält, andere Leute zu bespitzeln. Für Oliver Stone ist das die Rückkehr zu alter Größe.
Susan VahabzadehStone verzichtet auf Schnittorgien und Pathos und zeigt stattdessen einen unscheinbaren Mann, der aus Patriotismus zu den Special Forces ging, sich dort beide Beine brach, dann bei der CIA und der NSA für sein Land arbeitete – bis er feststellen musste, dass dieses Land seine eigenen Bürger gründlicher bespitzelte als Bürger anderer Nationen. Die Darsteller sind durchs Band exzellent, Stones ruhigster Film ist sein bester geworden.
Thomas BodmerConteur avéré, le réalisateur de JFK pose le décor d’une dystopie par les moyens de communication, soudant le suspense par des scènes calibrées, où la catharsis par la révélation, ne résout pas le schmilblick, mais place la balle dans notre camp, invitant le spectateur citoyen à prendre position.
Frédéric MignardLe réalisateur de JFK (1991) et W (2008) signe un biopic passionnant du donneur d’alerte qui a révélé au public les détails des programmes de surveillance de la NSA.
Caroline Vié