African Mirror

Mischa Hedinger, Schweiz, 2019o

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Der Schweizer René Gardi (1909 – 2000) erklärte seinen Landsleuten über Jahrzehnte hinweg den afrikanischen Kontinent. In Büchern, Fernsehsendungen und Filmen schwärmte er von den schönen nackten Wilden und der vormodernen Zeit, in der sie lebten. In seinem Essayfilm kompiliert der 36jährige Berner Mischa Hedinger Filme, Briefe und Tagebücher aus Gardis Archiv zu einer Geschichte unseres Afrikabildes, die für sich selbst spricht.

Frappierend an dieser klugen Archivkompilation ist – nebst dem bescheidenen Niveau vieler Filmaufnahmen – Gardis unbekümmertes Pendeln zwischen Bewunderung und Belehrung. Einerseits möchte er am liebsten einen Zaun um «seine» unverdorbenen Eingeborenen bauen, deren Bedürfnislosigkeit und Zusammenhalt ihn zutiefst fasziniert. Vor seinem Publikum aber spricht er von einer unbegreiflich «primitiven» Zivilisation, die nach Fortschritt förmlich schreie.

Andreas Furler

Einige der klügsten Filme sind bei der diesjährigen Berlinale solche, die sich mit Afrika befassen. Wie eben African Mirror, in dem der Schweizer Filmemacher Mischa Hedinger das Lebenswerk seines Landsmanns Gardi kritisch aufbereitet und auseinandernimmt. (Auszug)

Philipp Stadelmaier

Die grosse Stärke des Films ist, dass Hedinger Gardi nicht einfach als blöden Rassisten denunziert, sondern durch geschickte Montage ihn selbst sich in seiner ganzen Zwiespältigkeit darstellen lässt. Mal greift man sich wegen Gardis hanebüchenen Aussagen an den Kopf, dann wieder muss man ihm völlig recht geben. Ein ebenso komischer wie aufschlussreicher, schlauer Film.

Thomas Bodmer

Galerieo

12.02.2019
© Alle Rechte vorbehalten Süddeutsche Zeitung. Zur Verfügung gestellt von Süddeutsche Zeitung Archiv
Der Tagesspiegel, 08.02.2019
© Alle Rechte vorbehalten Der Tagesspiegel. Zur Verfügung gestellt von Der Tagesspiegel Archiv
taz. Die Tageszeitung, 14.02.2019
© Alle Rechte vorbehalten taz. Die Tageszeitung. Zur Verfügung gestellt von taz. Die Tageszeitung Archiv
Bundeszentrale für politische Bildung, 18.10.2018
© Alle Rechte vorbehalten Bundeszentrale für politische Bildung. Zur Verfügung gestellt von Bundeszentrale für politische Bildung Archiv
Zeitgeschichte Online, 06.11.2019
© Alle Rechte vorbehalten Zeitgeschichte Online. Zur Verfügung gestellt von Zeitgeschichte Online Archiv
The Upcoming, 14.02.2019
© Alle Rechte vorbehalten The Upcoming. Zur Verfügung gestellt von The Upcoming Archiv
Le Temps, 09.03.2020
© Alle Rechte vorbehalten Le Temps. Zur Verfügung gestellt von Le Temps Archiv
Director Mischa Hedinger on "African Mirror"
/ Mostra Internacional de Cinema
en / 19.10.2019 / 3‘31‘‘

The challenges of telling the stories of Africa
Komla Dumor / TED Talks
en / 27.02.2013 / 19‘03‘‘

Porträt von René Gardi
Von / SRF
de / 3‘22‘‘

"Afrika im Umbruch" (Radiosendung von René Gardi)
Von René Gardi / SRF
de / 6‘47‘‘

Filmdateno

Genre
Dokumentarfilm
Länge
84 Min.
Originalsprachen
Deutsch, Schweizerdeutsch, Französisch
Bewertungen
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ØIhre Bewertung6.7/10
IMDB-User:
6.4 (35)
Cinefile-User:
7.0 (4)
KritikerInnen:
8.0 (6) q

Cast & Crewo

Mischa HedingerRegie
Mischa HedingerDrehbuch
Rutger ZuyderveltMusik
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Bonuso

iGefilmt
Director Mischa Hedinger on "African Mirror"
Mostra Internacional de Cinema, en , 3‘31‘‘
s
The challenges of telling the stories of Africa
TED Talks, en , 19‘03‘‘
s
gGeschrieben
Besprechung Süddeutsche Zeitung
Philipp Stadelmaier
s
Besprechung Der Tagesspiegel
Caroline Fetscher
s
Besprechung taz. Die Tageszeitung
Michael Meyns
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Essay: Afrikabilder und Afrikapolitik
Bundeszentrale für politische Bildung / Rainer Gries
s
René Gardi und der Neokolonialismus
Zeitgeschichte Online / Sophie Genske
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Besprechung The Upcoming
Fenja Akinde-Hummel
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Besprechung Le Temps
Antoine Duplan
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hGesprochen
Porträt von René Gardi
SRF / de / 3‘22‘‘
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"Afrika im Umbruch" (Radiosendung von René Gardi)
SRF / de / 6‘47‘‘
s
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